Um Leistung zu erbringen, benötigt dein Körper Power. Grundsätzlich stehen ihm dafür zwei Energielieferanten zur Verfügung: Kohlenhydrate und Fette. Je nachdem, wieviel Energie du deinem Körper abverlangst – also mit welcher pace du laufen möchtest – stellt der Körper aus beiden Energielieferanten den perfekten Mix zusammen. Dabei gilt: die Kohlenhydrate kann deine Muskulatur deutlich schneller “verbrennen”, allerdings sind deine Vorräte sehr begrenzt.
Je nach Geschlecht, Gewicht und Muskelmasse kannst du rund 1.000 bis 1.400 kcal speichern und verwerten. Bei einem Marathon verbrauchst du vergleichsweise 2.500 bis 4.000 kcal. Ein einziges Kilo Körperfett dagegen liefert schon alleine 7.500 kcal – das reicht für 2 Marathonläufe. Es ist also sehr wichtig, gut trainiert auch im Wettkampf auf den Fetten laufen zu können. Das schont die begrenzten Kohlenhydrate. Sonst droht dir auf den letzten Kilometern im wahrsten Sinne des Wortes der “Sprit” auszugehen… gemeinhin bekannt als Hungerast. Das Erfreuliche: Du kannst deinem Körper beibringen, sich länger an den fast unbegrenzt vorhandenen Fetten zu bedienen.
Dafür ist ein Grundlagenausdauertraining, das „GA1“, gefragt: lange Laufeinheiten mit vergleichsweise niedriger pace und benötigter Energiemenge und dafür hoher Sauerstoffzufuhr. Denn dein Muskel braucht immer Sauerstoff, um die schwerer verwertbaren Fette auch wirklich zu nutzen. Was wirklich “lange & langsam” ist, ist für jeden Läufer völlig individuell. So muss ein Anfänger vielleicht tatsächlich zunächst mit 6 km/h walken gehen, um seinen Fettstoffwechsel zu trainieren. Der Hochleistungsmarathoni aktiviert seinen Fettstoffwechsel dagegen optimal bei 17 oder 18 km/h! Deine optimalen Trainingsbereiche erfährst du beim Aeroscan CHECKUP.
Vor dem Training keine Kohlenhydrate
Von einer guten Grundlagenausdauer profitiert übrigens auch dein REKOM-Bereich. Will heißen, du erholst dich schneller, baust körperlichen (und psychischen) Stress ab, beugst effektiver Verletzungen und Infekten vor. Und nur wer seinem Körper genug Zeit lässt, die Trainingsreize zu verarbeiten, erreicht sein Ziel!