Erfolgsfaktor Krafttraining

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Martin
Dezember 21, 2019
Du willst ein paar Kilos verlieren und setzt neben einer gesunden Ernährung auf Ausdauersport? Super! Doch mindestens genauso wichtig ist ein gezieltes Kräftigungstraining. Denn Muskeln zählen zu den größten Energieverbrennern.

Fahrradfahren, Walken und Joggen gelten als DIE Sportarten, wenn es um den effektivsten Sport zum Abnehmen geht. Und natürlich ist das Ausdauertraining unverzichtbar, um erfolgreich und gesund abzunehmen.  Doch das allein reicht nicht aus. Kräftigungstraining ist von ebenso großer Bedeutung. Warum? Warum? Deine Muskulatur ist, im Hinblick auf die Masse, das größte Organ in deinem Körper und der „Ort“, an dem die meiste Energie verbraucht wird.

Mehr ist mehr

Je mehr aktive Muskulatur du also hast, desto mehr Kalorien verbrennst du – und zwar nicht bloß beim Sport. Dein Grundumsatz steigt ebenfalls, will heißen, dein Energieverbrauch im Ruhezustand (auch im Schlaf!). Und der ist direkt nach dem Sport besonders hoch – man spricht hier vom „Nachbrenneffekt“. So läuft dein Stoffwechsel im Anschluss an eine sportliche Aktivität auf Hochtouren, weil dein Körper sofort mit kleinen Reparaturarbeiten beginnt, damit du dich schnellstens wieder erholst. Und dafür benötigt er jede Menge Energie. Mit der Intensität deines Trainings nimmt auch der Nachbrenneffekt zu.

Keine Chance dem Muskelabbau

Krafttraining hat aber noch weitere Vorteile: Etwa kannst du gezielt dem Verlust von Muskelmasse vorbeugen, der oft mit einem (starken) Gewichtsverlust einhergeht. Denn: Ernährst du dich kalorienreduziert und bleibst unter deinem Tagesbedarf, greift dein Körper nicht nur auf Fette, sondern ebenfalls auf dein Muskeleiweiß zurück – ein gezielter Muskelaufbau wirkt dem entgegen. Wichtig: Dein Krafttraining muss intensiv genug sein, um Muskeln aufzubauen. Wenn du beispielsweise mit Gewichten trainierst und mehr als 20 Wiederholungen schaffst, erhöhe das Gewicht und reduziere die Wiederholungen.

Trainingsgerät Körpergewicht

Für dein Krafttraining brauchst du allerdings nicht zwingend ein Fitnessstudio und Geräte. Auch dein eigenes Körpergewicht dient hervorragend als „Hilfsmittel“. Das funktionelle Training kannst du ganz einfach zu Hause oder im Freien durchführen. Am besten suchst du dir Übungen aus, die nicht nur einzelne Muskeln ansprechen, sondern größere Muskelgruppen, wie die Brust-, Rücken- oder Oberschenkelmuskulatur – das ist am effektivsten. Und damit du gleich loslegen kannst, bekommst du drei Übungsvorschläge:

  • Liegestütze

Sie sind eine Art Klassiker und trainieren in erster Linie deine Arme, Schultern und die Brustmuskulatur. Du stützt dich auf deinen Handflächen ab und baust Körperspannung auf, die du während der gesamten Ausführung hältst. Deine Arme nimmst du in Schulterbreite auseinander – als Variante kannst du sie enger oder weiter öffnen. Achte darauf, dass dein Körper eine gerade Linie bildet. Ist dir die klassische Variante, sprich mit ausgestreckten Beinen, für den Anfang zu anstrengend, leg deine Knie ab oder führe die Liegestütze im Stand gegen eine Wand durch. 3 x 10 Wiederholungen.

  • Kniebeugen

Auch die Kniebeuge, die dir sicher bekannt vorkommt, zählt zu den effektivsten Übungen ohne Hilfsmittel. Trainiert werden hauptsächlich Oberschenkel und Gesäß-Muskulatur, zudem ist der untere Rücken beteiligt. Deine Beine öffnest du etwa hüftbreit und spannst deinen Bauch und Rücken an. Der Oberkörper bleibt gerade, und dein Rücken bildet ein ganz leichtes Hohlkreuz. Wenn du nun dein Gesäß absenkst, achte darauf, dass deine Knie nicht über die Fußspitzen hinausragen. Du kannst deine Kniebeugen intensivieren, indem du sie mit einer Langhantel oder zwei Kurzhanteln ausführst. Alternative: zwei Wasserflaschen. 3 x 15 bis 20 Wiederholungen.

  • Der Käfer

Du legst dich – am besten auf einer Schaumstoffmatte – auf den Rücken, deine Beine sind am Boden ausgestreckt. Deine Fingerspitzen legst du an den Hinterkopf, die Ellenbogen zeigen zur Seite. Nun spannst du deinen Bauch und das Gesäß an und führst deinen linken Ellenbogen und das rechte Knie zueinander. Kurz halten und dann wieder langsam ablegen – und die Seiten wechseln. Trainiert die geraden und schrägen Bauchmuskeln. 10 x jede Seite – insgesamt 3 Durchgänge.

Wir wünschen dir viel Spaß!

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