Tee im Test: Kamille, Pfefferminz und Co. für mehr Gesundheit
Tee begleitet uns eigentlich das ganze Jahr. Wir verbinden damit entweder kalte Tage, warme Decken und eine entspannte Atmosphäre oder die Sommerhitze, bei der man mit gekühltem Eistee im Garten sitzt. Aber Tee kann noch so viel mehr, als uns wärmen oder herunterkühlen. In diesem Artikel erklären wir dir, welche Wirkung Tee auf den Körper hat und welche Teesorte für welche Symptome geeignet ist.
Die mit kochendem Wasser aufgebrühten Kräuter und Gewürze können uns müde oder auch wach machen. Sie löschen unseren Durst und helfen bei den verschiedensten Problemen - seien es Erkältungssymptome oder Bauchschmerzen. Tee hilft uns beim Fasten und Entgiften und bietet auch einfach eine leckere Alternative zum normalen Wasser trinken. Wir konzentrieren uns diesmal allerdings nur auf den symptomlindernden Part.
Wir haben wahrscheinlich alle bei verschiedenen Teesorten schon einmal gemerkt, dass sie uns in irgendeiner Art und Weise gut tun oder sogar wenn wir uns krank gefühlt haben ganz bestimmte Sorten eingekauft. Der Klassiker ist Ingwer-Zitrone-Tee bei Erkältungssymptomen, da Ingwer nachweislich entzündungshemmend ist und gegen Viren helfen kann. Die Zitrone liefert zusätzlich das Vitamin C, welches antioxidativ wirkt und allgemein gut für unser Immunsystem ist. Doch was gibt es noch?
Vorweg wollen wir einmal betonen, dass Tee allein keine Medizin und vor allem keinen Arzt ersetzt. Bei ernsthaften Beschwerden gilt es immer, zuerst deinen Arzt zu kontaktieren.
Welcher Tee besitzt welche Wirkung?
Grüner Tee
Auch grüner Tee besitzt, wie die Zitrone, einige Antioxidantien, die freie Radikale im Körper einfangen und somit unsere Zellen vor einem “Angriff” schützen. Die Blätter des Tees können zudem blutdrucksenkend wirken. Außerdem macht grüner Tee dich wach! Eine Tasse Grüner Tee enthält ca. 50mg Koffein und gibt dir so einen oft benötigten Energiekick für den Tag.
Schwarzer Tee
Schwarzer Tee ähnelt dem Grünen Tee sehr in seinen Eigenschaften. Er enthält allerdings noch ein wenig mehr Koffein als der Grüne. Wenn du also wirklich müde bist, greife eher mal zum schwarzen als zum grünen Tee.
Mate-Tee
Auch die Mate-Blätter enthalten Koffein zum wachmachen. Ein cooler Nebeneffekt vom Koffein? Es zügelt den Appetit und kann so sogar beim Abnehmen helfen. Außerdem enthält Mate einige Vitamine und Mineralien, die unsere Abwehrkräfte stärken.
Kamillentee
Kamillentee wird oft als natürliches Beruhigungsmittel benutzt, da die enthaltenen Stoffe der Kamille Stress reduzieren und dich besser einschlafen lassen können. Auch auf die Magenschleimhaut wirkt Kamille entspannend. Alternativen zu Kamillentee sind zum Beispiel Baldrianwurzel oder Lavendeltee.
Pfefferminztee
Pfefferminztee ist der ideale Begleiter bei Erkältungen. Er wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd. Somit kann er auch ideal als Spülung verwendet werden, falls Entzündungen im Mundraum bestehen. Sogar bei Spannungskopfschmerzen wird oft zu Pfefferminztee gegriffen.
Holunderblütentee
Der Holunderblütentee hilft bei grippalen Infekten. Holunderblüten wirken schleimlösend und schweißtreibend bei Fieber. Zusammen mit dem Pfefferminztee ist er der perfekte Erkältungsbegleiter.
Melissentee
Melissentee soll unsere Konzentrationsfähigkeit steigern und durch die enthaltenen Bitterstoffe unsere Magensäureproduktion anregen und unsere Verdauung regulieren. Melisse wird außerdem auch “Frauenkraut” genannt, da sie eine krampflösende Wirkung bei Regelschmerzen besitzt.
Salbeitee
Salbeitee hilft bei allen Erkrankungen rund um den Hals- und Rachenbereich. Dank der antibakteriellen Eigenschaften kann Salbei sogar bei einer Mandelentzündung Abhilfe schaffen. Dafür sollte der Tee gegurgelt werden. Außerdem löst er Schleim und kann Keime abtöten.
Teezeremonie
Um das Ganze jetzt mal in die Praxis umzusetzen, wollen wir dir zum Abschluss den Lieblingstask unserer Marketing Mitarbeiterin Sarah näher bringen - die Teezeremonie. Dabei wird dein Tee auf eine besondere Art und Weise zelebriert.
Und so funktioniert's:
Koche dir Wasser für eine Tasse Tee und such dir einen - idealerweise verpackten - Teebeutel aus deinem Vorrat.
- Betrachte zunächst die Verpackung: Welche Farbe erkennst du? Wie fühlt sie sich an?
- Öffne die Verpackung langsam und achte auf mögliche Geräusche.
- Schau dir den Teebeutel ganz genau an: Welche Farbe hat er? Wie sieht das Etikett aus? Erkennst du einzelne Zutaten?
- Gieße nun das Wasser über den Teebeutel in deine Tasse.
- Schließe deine Augen und rieche an deinem Tee: Was riechst du? An was erinnert dich der Duft?
- Nimm einen ganz kleinen Schluck Tee und verteile ihn im ganzen Mund: Wie fühlt sich das an? Was schmeckst du (heraus)?
- Genieße deinen Tee Schluck für Schluck und in aller Ruhe. Schließe nochmals deine Augen und atme den Geruch des Tees mit drei tiefen Atemzügen ein.
Du fragst dich, wofür das gut ist?
Das Genusstraining wird im Stressmanagement ähnlich wie die zeitliche Relativierung oder der Rollentausch ebenfalls zur kognitiven Umstrukturierung eingesetzt. Das bewusste Wahrnehmen und Einüben genussbringender Verhaltensweisen trägt dazu bei, deine eigene Aufmerksamkeit wieder stärker auf die schönen Dingen im Alltag zu richten. Dabei werden alle fünf Sinne (riechen, schmecken, hören, sehen, fühlen) aktiviert und trainiert. Dies fördert die Achtsamkeit und Selbstfürsorge und man versetzt sich so in die Lage zukünftig auch in belastenden und stressigen Situationen sich selbst etwas Gutes zu tun. Langfristig erhöht sich dank des Genusstrainings so auch deine Stresswiderstandsfähigkeit.
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