Schluss mit dem Winterfrust!
Winterblues? Nicht mit uns. Dass Sport gegen die berühmte “Wintermüdigkeit” hilft, haben wir im letzten Artikel schon erklärt. Doch Bewegung ist bei weitem nicht das einzige, was uns gesund und vor allem gut gelaunt durch die kalte Jahreszeit bringt. Wir von Aeroscan haben dir auf dieser Seite 7 Tipps zusammengestellt, mit denen du ganz bestimmt gut gelaunt durch den Winter kommst.
Doch vorher wollen wir uns nochmal ganz kurz dem Thema “saisonales Stimmungstief” widmen. Bei den winterbedingten Launen muss nämlich ein bisschen differenziert werden.
Der sogenannte “Winterblues” ist nur eine vorübergehende Stimmungsschwankung, die nicht als Krankheit angesehen wird. Hier können einfache Mikro-Interventionen helfen, dass sich unsere Laune wieder bessert. Bei einer richtigen Winterdepression sieht das allerdings anders aus. Wenn Symptome wie Antriebslosigkeit, Erschöpfung und Energiemangel über mehrere Wochen ohne Besserung auftreten, ist es wichtig, sich an einen psychologischen oder ärztlichen Therapeuten zu wenden.
Die folgenden Tipps beziehen sich also auf die häufiger auftauchende Stimmungslage, den Winterblues:
1. Tageslicht tanken
Sonne tanken ist das A und O. Durch die Sonne auf der Haut kann der Körper eigenes Vitamin D produzieren, welches im Körper an einigen Stoffwechselprozessen beteiligt ist und außerdem unsere “Gute-Laune-Hormone”-Produktion anregt. Dazu gehört vor allem das Hormon Serotonin, welches Glücksgefühle in uns auslöst und so unser Wohlbefinden steigen lässt. Natürlich ist die Sonne im Winter oft ein knappes Gut, doch selbst 10 Minuten täglich in der Sonne reichen unserem Körper schon aus. Sogar bei bedecktem Himmel wird draußen Vitamin D produziert, wenn auch nicht ganz so viel. Du musst für diese Aufgabe sogar nicht einmal aus dem Haus gehen, wenn du einen Balkon oder einen Garten besitzt.
2. Bewusst innehalten und wahrnehmen
Wann hast du das letzte Mal bewusst innegehalten? Gerade vor Weihnachten steigt der Stresspegel bei vielen Menschen an, da noch so viel wie möglich vor dem 24. erledigt werden muss. Genau in dieser Zeit ist es wichtig, ab und zu innezuhalten und wahrzunehmen, um sich nicht vom Stress runterziehen zu lassen.
Hier reicht es, einfach mal 2 Minuten nichts zu tun außer bewusst zu atmen. Klingt ganz einfach, ist es in stressigen Situationen aber gar nicht. Schließe dafür deine Augen und versuche, alles um dich herum für einen Moment auszublenden. Das einzige, worauf du dich konzentrieren darfst, ist deine Atmung. Diese sollte möglichst gleichmäßig sein. Wenn du dich doch schnell durch deine kreisenden Gedanken ablenken lässt, hilft es, die Atemzüge zu zählen. Mit dieser kleinen Übung stellst du deinen Körper neu ein, kommst zur Ruhe und sammelst neue Energie.
3. Ein heißes Bad
Ein wohltuendes, heißes Bad ist im Winter wahrscheinlich der Klassiker unter den Achtsamkeitsübungen. Es wirkt entspannend und beugt Erkältungen vor. Um die Wirkung noch zu verstärken, können dem Bad ätherische Öle und Badezusätze auf Pflanzenbasis hinzugefügt werden. Gerade Baldrian und Lavendel wirken beruhigend und fördern den Schlaf. Wichtig ist jedoch, das Wasser nicht viel heißer als 38 Grad werden zu lassen, um den Körper nicht unnötig zu belasten.
4. Wandertag
Wandern ist Balsam für den Körper, den Geist und die Seele. Warum? Weil man einen ganzen Tag lang (oder wie lange die Wanderung auch dauert), Zeit nur für sich und seine Gedanken hat, während man einfach die stille Natur genießt und sich bewegt. Außerdem ist das Gefühl danach, nämlich etwas für seinen Geist UND seinen Körper getan zu haben, nochmal fast genauso schön wie der Ausflug selbst. Plane deine Wandertage am besten immer gut im Voraus, damit du sie auch wirklich machst und dir nichts dazwischen kommt. Natürlich kannst du dir auch Freunde oder Familie schnappen, wenn du nicht alleine auf Tour gehen möchtest. Allerdings rückt dann gerade der Teil mit den eigenen Gedanken etwas in den Hintergrund. Das Miteinander mit den Liebsten tut der Seele allerdings auf eine andere Art und Weise sehr gut.
5. Die "Lass-Mich-In-Ruhe-Kerze"
Nach einem stressigen Tag haben wir folgende Aufgabe für dich:
Zünde dir eine kleine Kerze oder ein Teelicht an und stelle sie demonstrativ ins Wohnzimmer. Jetzt machst du genau das, worauf du gerade Lust hast, z.B. lesen, Musik hören, einen kleinen Power-Nap oder eine Tasse Kaffee genießen. Handy, Tablet oder TV sind ausgeschaltet und außer Reichweite.
Und warum die Kerze? Solange diese Kerze brennt, darfst du von nichts und niemandem gestört werden.
6. Telefonat unter Freunden
Ob per Nachricht, per Mail, per Postkarte oder direkt per Anruf. Ich glaube jeder freut sich darüber, von jemandem zu hören, mit dem man aus zeittechnischen Gründen länger keinen Kontakt mehr gepflegt hat. Es werden auf beiden Seiten Glücksgefühle hervorgerufen und danach fühlt man sich einfach gut, alte Freundschaften mal wieder gepflegt zu haben. In stressigen Zeiten vergisst man solche wichtigen Kleinigkeiten nämlich fix mal.
7. Gute-Laune-Playlist
Egal, ob Folk, Pop oder Klassik: Musik, die wir mögen, versetzt uns augenblicklich in eine gute Stimmung. Neurowissenschaftler haben den Weg des Klangs vom Ohr ins Gehirn verfolgt und herausgefunden, warum Musik gute Laune macht: Erreichen als angenehm empfundene Klänge über den Hirnstamm das limbische System, dann stimulieren sie dort Bereiche, die Glücksgefühle auslösen. Musik beeinflusst also sehr unmittelbar die Emotionen und ist daher ein effektives Mittel, an tristen Tagen die Stimmung zu heben. Stelle dir dafür einfach eine Playlist mit deinen absoluten Favoriten zusammen und spiele sie das nächste Mal ab, wenn du gestresst oder traurig bist. Ob langsam oder schnell, emotional oder mit Pep - Hauptsache die Lieder wecken Glücksgefühle in dir.